Daß in Döbeln dem Andenken der im Weltkriege gefallenen 139er und den gebliebenen Söhnen unserer Stadt ein würdiges Mal errichtet werden musste, war eine heilige Dankespflicht. Herr General Einert, vorher Oberst und Regimentskommandeur in Döbeln, hatte für den 19. März 1921 zu einer Sitzung eingeladen, die sich mit dieser wichtigen Frage beschäftigen sollte. Es waren erschienen Herr Bürgermeister Müller für die Stadt und den Verein Heimatdank, Herr Oberst von Süßmilch für das Inf.-Regt. 139, Herr Major Boltze für die Garnison, Herr Pfarrer Keller für die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde, Herr Reg.-Rat Grunewald für die Amtshauptmannschaft, Herr Stadtbaurat Richter, Herr Joh. Johnsen, Herr Bildhauer O. Rost, Herr Stadtrat Busch, Herr Dr. Hesse für den Bürgerbund, Herr Dr. Frankenstein für Handwerk und Gewerbe, Herr E.Sturm für den Arbeitgeberverband, Herr Röher für den Beamtenbund, Herr Bruse für den Mieterverein und Abordnungen von der Offiziersvereinigung 139, vom Militärverein Döbeln, und der Vereinigung Kriegsbeschädigter. Herr Bürgermeister Müller teilte mit, dass die städtischen Kollegien bereit seien, das erforderliche Gelände freizugeben sowie die Untergrundbauten und gärtnerischen Anlagen zu übernehmen. Dieser Sitzung waren anderweitige Verhandlungen bereits vorausgegangen, denn es herrschte bereits so ziemlich Einigkeit darüber, dass der Geyersberg der geeignetste Aufstellungsplatz sei, und Herr O. Rost hatte auch schon ein Modell zur Stelle. In dieser Sitzung wurden die nötigen Ausschüsse gewählt. Nach mehrfachen Verhandlungen mit Herrn Rost berichtete Herr Bürgermeister Müller, dass er am 14. Juli mit den Herren Stadtbaurat Richter, Pfarrer Keller, Stadtrat Busch und Rentier Gleisberg in Dresden das Atelier des Bildhauers Rost aufgesucht habe, wo man die Herren General Einert,
|