Um die Jahrhundertwende waren in Döbeln mehr als 60 Gasthäuser, Cafés und Hotels ansässig. Döbeln befand sich in mitten der Industrialisierung des ausgehenden 19. Jahrhunderts und die Angebote zum Verbringen der Freizeit waren im Gegensatz zur heutigen Zeit zum überwiegenden Teil auf die Gasthäuser beschränkt. Auch das ansässige 139. königliche Regiment trug zur ausgeprägten Vielfalt der Gasthäuser in Döbeln bei. Zur damaligen Zeit war zu einem Gasthaus ein dazugehöriger großer Saal zum Tanz und Feiiern unverzichtbar. Zu den bekanntesten Gasthäusern dieser Zeit gehörte das “Staupitzbad”, das “Muldenschlösschen” und die “Muldenterrasse”, auch genannt “Deutsches Eck”. Nur wenige Gasthäuser aus der damaligen Zeit haben bis heute ihren Betrieb aufrecht erhalten können. Hierzu zählt das am längsten betriebene Gasthaus in Döbeln, die “Bavaria”, ehemals “Centralhalle”, der “Gasthof in Sörmitz” und das Hotel Weiße Taube in Bauchlitz. Nachfolgend zur Erinnerung an einige Gasthäuser von Döbeln aus der damaligen Zeit eine bildliche Gegenüberstellung von erhalten gebliebenen Gebäuden, in denen um die Jahrhundertwende für das leibliche Wohl gesorgt wurde.
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